PUNKT.PUNKT.STADT
PUNKT.PUNKT.STADT folgt der These, dass jede Weiterentwicklung von Stadt jeweils von bereits aktiven Punkten ausgeht. Dies im Kontext der Diskussionen um Nachverdichtung gelesen, stellt natürliche und städteplanerische Stadtentwicklung an einen vergleichbaren Ausgangspunkt. Die Stadttore (Sendlinger Tor/ Isartor) Münchens zeigen die Grenzen der ursprünglichen, historischen Stadt auf. Eine Stadt entwickelt sich aber nicht nur aus sich heraus, sondern auch durch den Zusammenschluss von bereits existierenden Orten. München wächst, verleibt sich bereits existierende Orte ein, und beeinflusst Städte im Umkreis (Augsburg, Passau und Würzburg).
Wie entsteht eine Stadt? Wie kann sich eine Stadt wie München weiterentwickeln ohne ihren eigenen Charakter zu verlieren? Wie wird eine Stadt von unbebauten Flächen geprägt? Wie treten neue Orte/Gebäude mit bereits existierenden Orten/Gebäuden in den Dialog?
Meret Hoffmann und Carolina Liedl fordern die BesucherInnen in ihrer Ausstellung dazu auf, sich diesen Fragen in spielerischer/partizipativer Weise zu nähern und sich selbst mit einzubringen. Der Rahmen dieses Experiments folgt den Thesen Kandinskys, die er in „Punkt und Linie zu Fläche“ (Bauhaus-Bücher, Band 9, 1926) erörtert hat. Die BesucherInnen sind dazu aufgefordert den am Anfang weißen, leeren, ‘unbefruchteten’ Raum mit dem Punkt als Mittel zu füllen. Sie kleben ihren Punkt auf den weißen Wänden auf, schreiben sich selbst in den Raum ein. Mit fortlaufender Dauer wird es schwieriger klar zu erkennen, welcher Punkt wann von welcher Person angebracht wurde. Vielmehr treten die einzelnen Punkte miteinander in einen Dialog, größere, zusammenhängende Flächen entstehen. Wo bringen die BesucherInnen den Punkt an? Wie unterscheiden sich die Entscheidungen der BesucherInnen, wenn der Raum leer(er) ist, von denen, wenn bereits Punkte angebracht wurden? Werden Punkte mit anderen in Beziehung gesetzt oder bereits vorhandene Kompositionen durchbrochen? Könnten die schwarzen Punkte ohne die weißen Leerräume überhaupt zur Geltung kommen? Wie verändert sich der Raum kontinuierlich? Wie viele Punkte braucht es bis eine Wand überladen wirkt? Oder der Raum zu voll? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus für die Städteplanung ziehen? Das Projekt wird sich über den gesamten Ausstellungszeitraum immer wieder verändern und immer wieder neue Fragen aufwerfen, so wie sich auch eine Stadt stetig verändert und sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen muss.
von Yul Koh
Wie entsteht eine Stadt? Wie kann sich eine Stadt wie München weiterentwickeln ohne ihren eigenen Charakter zu verlieren? Wie wird eine Stadt von unbebauten Flächen geprägt? Wie treten neue Orte/Gebäude mit bereits existierenden Orten/Gebäuden in den Dialog?
Meret Hoffmann und Carolina Liedl fordern die BesucherInnen in ihrer Ausstellung dazu auf, sich diesen Fragen in spielerischer/partizipativer Weise zu nähern und sich selbst mit einzubringen. Der Rahmen dieses Experiments folgt den Thesen Kandinskys, die er in „Punkt und Linie zu Fläche“ (Bauhaus-Bücher, Band 9, 1926) erörtert hat. Die BesucherInnen sind dazu aufgefordert den am Anfang weißen, leeren, ‘unbefruchteten’ Raum mit dem Punkt als Mittel zu füllen. Sie kleben ihren Punkt auf den weißen Wänden auf, schreiben sich selbst in den Raum ein. Mit fortlaufender Dauer wird es schwieriger klar zu erkennen, welcher Punkt wann von welcher Person angebracht wurde. Vielmehr treten die einzelnen Punkte miteinander in einen Dialog, größere, zusammenhängende Flächen entstehen. Wo bringen die BesucherInnen den Punkt an? Wie unterscheiden sich die Entscheidungen der BesucherInnen, wenn der Raum leer(er) ist, von denen, wenn bereits Punkte angebracht wurden? Werden Punkte mit anderen in Beziehung gesetzt oder bereits vorhandene Kompositionen durchbrochen? Könnten die schwarzen Punkte ohne die weißen Leerräume überhaupt zur Geltung kommen? Wie verändert sich der Raum kontinuierlich? Wie viele Punkte braucht es bis eine Wand überladen wirkt? Oder der Raum zu voll? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus für die Städteplanung ziehen? Das Projekt wird sich über den gesamten Ausstellungszeitraum immer wieder verändern und immer wieder neue Fragen aufwerfen, so wie sich auch eine Stadt stetig verändert und sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen muss.
von Yul Koh
– ÜBER PUNKT.PUNKT.STADT –
"URBANER KLEBSTOFF" sueddeutsche.de
"AUF DEN PUNKT GEBRACHT" sueddeutsche.de
"PUNKT FÜR PUNKT" sueddeutsche.de
"MÜNCHNER KUNSTGRIFF" gallerytalk.net
"AUF DEN PUNKT GEBRACHT" sueddeutsche.de
"PUNKT FÜR PUNKT" sueddeutsche.de
"MÜNCHNER KUNSTGRIFF" gallerytalk.net